Insgesamt hatten sich 12 Freiwillige bereit erklärt, die Aktion “Mundschutz nähen” zu unterstützen und sie alle haben fleißig Masken genäht. Zum Teil zu Hause oder auch hier vor Ort bei uns im geschützten Rahmen mit viel Abstand. Jeder, die einige näht, darf eine behalten. Die Anleitung und das Material sind Spenden (wir suchen noch Gummilitze, Stoffe). Die Masken haben wir am Flüchtlingswohnheim, der Behindertenhilfe, einem Altersheim und individuell weiterleiten können. Dominique hat z. B. Obdachlosen, die sie während ihrer Fahrt mit den Öffentlichen sieht, einfach auch mal (wenn sie wollten) eine in die Hand gedrückt. Es gab Familien mit mehreren Kindern, die sich Masken bislang nicht gekauft haben oder an teure Einmal-Masken “geraten” sind. Sie alle waren dankbar dafür, dass sie von uns kostenlos und unkompliziert jeweils eine pro Person bekamen.

Einer der aktiven Ehrenamtlichen, die hier bei uns in unseren Räumen nähen, ist Ayub. Er engagiert sich bei den unterschiedlichsten Projekten von TIK e.V. obwohl ein sehr bewegtes Leben hinter ihm liegt mit schweren traumatischen Flucht- und Foltererfahrungen, bemüht er sich hier in Berlin Fuß zu fassen und spricht bereits gut Deutsch. Er hat uns schon oft unterstützt, z. B. bei Übersetzungen in verschiedenen Wohnheimen. Und eigentlich ist er Künstler und als solcher auch handwerklich begabt. Er kann ganz wundervoll malen aber – was wir nicht wussten: er kann sogar nähen! Ayub hat sich spontan bereit erklärt, uns bei der Aktion zu helfen und hier im Bild sieht ihr ihn gerade beim Nähen eines Mundschutzes.